TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(11) Freizeitmeile Oldenburg: Landschaftsmodell

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Abb. 15. Entwicklung der Biodiversität für die simulierten Pflanzenarten über 25 Jahre in den 4 modellierten Szenarien.

Die Planungen wurden in ein vom Landschaftsmodell einlesbares Format umgesetzt und die Simulation für alle vier Szenarien über 25 Jahre durchgeführt.

Für Pflanzen und Insekten ergab sich dabei ein sehr ähnliches Bild: Im Szenario Dyn 1 und dem entsprechen statischen Stat 1 zeigt sich ab dem zehnten Simulationsjahr ein deutlicher Rückgang der Flächen mit sehr hoher Diversität (Abb. 14). Im dynamischen Szenario wird dieser Rückgang jedoch gefolgt von einem starken Wiederanstieg. Dies verdeutlicht die Rolle der Dynamik. Durch das Freiwerden ehemals genutzter Flächen entstehen wieder junge Habitate, die von kurzfristig verdrängten Pionierarten wieder besiedelt werden können.

Die Szenarien Dyn 2 und Stat 2 zeigen ein ähnliches Bild wie Dyn 1 bzw. Stat 1. Allerdings tritt in Dyn 2 durch die stärkere Dynamik, die stets junge Flächen entstehen lässt, kein vorübergehender Rückgang der Flächen mit sehr hoher Biodiversität auf.

Hinsichtlich der Biodiversität sind also beide dynamischen Szenarien, besonders Dyn 2, den statischen deutlich überlegen. Die Gesamtartenzahl (nicht dargestellt) ändert sich weniger als die Biodiversität. In den dynamischen Szenarien ist über den gesamten Zeitraum ein leichter Anstieg zu beobachten, in den statischen eher ein Abfall.

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