TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(4) Beschreibung von Art-Umwelt-Bezieungen: Habitatmodellierung II

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Abb. 7. Ablauf der Habitatmodellierung.

Aus dem Variablenset jeder Art wurden multiple Modelle mit 2 bis 4 Umweltvariablen gebildet. Die Güte dieser Modelle wurde umfassend getestet. So wurde u.a. geprüft, ob tatsächlich alle Umweltvariablen nötig sind, ob die im Gelände beobachteten Vorkommens­wahrschein­lichkeiten mit den vom Modell vorhergesagten hinreichend genau übereinstimmen, ob die Modellgüte auch bei leicht veränderten Ausgangsdaten (Weglassen bzw. Verdoppeln von Datesätzen) gut bleibt.

In der Regel ergaben sich für jede Art mehrere gute Modelle, von denen sich nicht ein in jeder Hinsicht "bestes" Modell auswählen lässt. Deswegen kam die Methode des Model Averaging zum Einsatz. Hierbei wird ein gewichteter Durchschnitt aus allen Modellen gebildet. Die Gewichtung erfolgt dabei nach dem sog. AIC-Kriterium. Dieses beschreibt, wie gut das Modell den Kompromiss zwischen Modellgüte einerseits und Modellkomplexität andererseits meistert.

Das Ergebnis des Model Averaging besteht in einem "Durchschnittsmodell" für jede Art sowie in einer Gewichtung der Umweltfaktoren nach ihrem Einfluss auf das Artvorkommen.

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