TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(3) Beschreibung der Art-Umwelt-Beziehung: Habitatmodellierung I

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Abb. 6. Vorkommen von 28 Zikadenarten entlang des Altersgradienten.

 

Der statistische Zusammenhang zwischen den Artvorkommen und den Umweltfaktoren wurde mit Habitatmodellen beschrieben. Nur bei Arten mit einer gewissen Mindesthäufigkeit (mindestens 10% der Plots sind besiedelt) lässt sich diese Methode anwenden. Dies war für 48 Arten (Bremen) bzw. 56 Arten (Berlin) der Fall.

Zunächst wurden die Variablen einzeln getestet. Mit solchen univariaten Modellen lässt sich klären, ob und wie die Arten auf jeden Umweltfaktor reagieren. Für jeden Wert der Umweltvariable sagt das Modell eine bestimmte Vorkommenswahrscheinlichkeit vorher. Drei Zusammenhänge sind denkbar: (1) Mit steigenden Variablenwerten sinkt die Vorkommenswahrscheinlichkeit, (2) sie steigt, (3) die höchste Vorkommenswahrscheinlichkeit findet sich bei mittleren Werten des Umweltfaktors.

Aus diesen univariaten Analysen ergibt sich für jede Art ein Set von Variablen, die einen statistisch abgesicherten Zusammenhang zum Artvorkommen haben. Für Bremen konnten 30 Arten modelliert werden, für Berlin 28. Für die restlichen Arten konnten keine signifikanten Art-Umwelt-Beziehungen nachgewiesen werden.  

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