TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(7) Landschaftsmodell C – Einfluss der Flächengröße

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Tab. 3. Verteilung der Grundstücksgrößen [ha] in den Einstellungen „original“, „mittel“ und „groß“.

 

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Abb. 7. Einfluss von Grundstücksgröße und Brachflächenanteil auf die Anzahl vorhergesagter Insektenarten. Der Einfluss auf die Anzahl der Pflanzenarten (nicht dargestellt) ist vergleichbar.

In Untersuchung C haben wir den Einfluss unterschiedlicher Grundstücksgrößen analysiert. Dabei untersuchten wir 3 verschiedene Verteilungen der Grundstücksgrößen (Tab. 3): (1) „original”, d.h. wie im Untersuchungsgebiet 2003, (2) „klein”, d.h. viele kleine Flächen, (3) „groß”, d.h. wenige sehr große Flächen. Für jede Größeneinstellung haben wir 6 unterschiedliche Brachflächenanteile simuliert, insgesamt also 18 Szenarien (Tab. 1).

Die niedrigsten Artenzahlen fanden sich bei großen Grundstücken, besonders bei geringem Brachflächenanteil (Abb. 7). Kleine Grundstücke sowie die originalen Grundstücksgrößen führten fast zu identischen Ergebnissen. Dies galt sowohl für Pflanzen also auch für Insekten. Die Seltenheit entwickelte sich nach dem selben Muster (nicht dargestellt).

Insgesamt waren also eher kleinere Grundstücke günstiger für die modellierten Arten. Dies liegt darin begründet, dass kleinere Grundstücke zugleich auch eine größere Anzahl an Grundstücken bedeuten. Dies wiederum erhöht die Chance, dass für jede Art zu jedem Zeitpunkt geeignetes Habitat vorhanden ist. Allerdings ist zu beachten, dass die Populationen kleinerer Lebensräume deutlich anfälliger und damit weniger überlebensfähig sein können.


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