TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(2) Landschaftsmodell – Grundlagen II

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Abb. 3. Schematische Darstellung der Abläufe im Landschaftsmodell.

Alle Parameter, welche die Brachfläche direkt betreffen (z.B. Alter, Störung), waren unproblematisch, da sie bekannt sind oder aber innerhalb der zu untersuchenden Szenarien vorgegeben wurden. Schwierigkeiten bereitete jedoch die Vegetationsstruktur am Plot, die eine überragende Bedeutung für das Vorkommen der untersuchten Insektenarten hatte. Um diese starke Beziehung dennoch abbilden zu können, wurden die Vorhersagewahrscheinlichkeiten aller modellierten Pflanzenarten zu einer neuen Variablen zusammengefasst und diese in die Insektenmodelle integriert. Die Zusammenfassung zu einer neuen erklärenden Variable geschah mit dem Verfahren Partial Least Squares (PLS), welches ähnlich einer Hauptkomponentenanalyse die einzelnen unabhängigen Variablen in neue Faktoren transformiert.

Klassifikationsbäumen wurden benutzt, um aus den Vorkommenswahrscheinlichkeiten der Pflanzen, die mittels der Habitatmodellen berechnet wurden, die für die Ermittlung des Landschaftskontextes notwendigen Vegetationstypen zu erzeugen. Alle Habitatmodelle wurden schließlich ähnlich dem Verfahren, welches schon für die Insektenmodelle im TP Tierökologie benutzt wurde, neu berechnet.

Insgesamt konnten die Vorkommen von 37 Pflanzen- und 43 Insektenarten (davon 36 Zikaden- und 7 Heuschreckenarten) mit dem Landschaftsmodell vorhergesagt werden.

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