TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(6) Volkswirtschaftliche Aspekte

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Abb. 7. Nicht mehr genutzter Verschiebebahnhof. Bis eine Umnutzung erfolgt, nimmt die Natur die Fläche in Besitz.

Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist auffallend, dass im Rahmen der Bodenschutzpolitik zwar die Revitalisierung alter industrieller Brachflächen gefordert wird, die Praxis aber durch das „Baulandparadoxon“ geprägt wird. Während das Potenzial wieder nutzbarer Brachflächen groß genug ist, um den Gewerbeflächenbedarf zu decken, geht die Ausweisung von Flächen auf der grünen Wiese unvermindert weiter.

Der Schwerpunkt bisheriger volkswirtschaftlicher Forschung liegt auf ökonomischen Folgenutzungen brach fallender Flächen. Die Nutzung für ökologische Zwecke wird zwar in den letzten Jahren stärker thematisiert, allerdings nur als auf Dauer angelegte Nutzung.

TEMPO untersucht, welche Möglichkeiten aus volkswirtschaftlicher Sicht für einen Mosaikzyklus von temporären Nutzungen und spontaner Naturentwicklung existieren. Außerdem gehen wir der Frage nach, ob aufgrund des wirtschaftlichen Strukturwandels eine zukünftige Beschleunigung von Nutzungszeiten zu erwarten ist.

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