TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(4) Architektur

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Abb. 5. Nicht mehr genutztes Fabrikgebäude mit brachliegendem Betriebsgelände.

Aus architektonisch-städtebaulicher Sicht lassen sich derzeit mehrere Tendenzen erkennen:

Programmwechsel: Der Strukturwechsel im Industrie- und Gewerbesektor hat ausgedehnte Industriebrachen hervorgerufen, die nun neu „programmiert“ werden müssen.

Bauen ohne Programm: Bauprogramme verlangen zunehmend großräumige, variabel programmierbare Strukturen ohne Eigenschaften.

Kurzfristige temporäre Nutzungen: Bauliche Strukturen, die für einen kurzfristigen Zeitraum geplant werden, demontierbar oder mobil sind, gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Light Urbanism: Neue Wohngebiete werden nicht mehr als permanente städtische Entwicklungen, sondern als temporäre, recyclebare Lebensräume mit geringer Dichte vorgeschlagen.

Diese verschiedenen Ansätze werden zusammenfassend als Bebauung auf Zeit oder zeitliches Bauen („temporalité“) bezeichnet. Im Rahmen von TEMPO werden sie systematisch aufgearbeitet und in einen architektonisch-städtebaulichen Zusammenhang gestellt.

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