TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(7) Habitatmodelle für funktionelle Gruppen - Methodik

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Abb. 7. Schematischer Ablauf der Modellierung der Vorkommen funktioneller Pflanzengruppen (PFGs).


Eine wesentliche Hypothese war, dass das Vorkommen der Pflanzen unter den veränderlichen Umweltbedingungen von Brachflächen wesentlich von der Biologie der Pflanzen bestimmt wird. Wir nahmen an, dass genau solche Merkmale für das Überleben von Pflanzen wichtig sind, die in einem Zusammenhang mit der raum-zeitlichen Dynamik von städtischen Brachflächen stehen Dieser Zusammenhang kann mit Hilfe eines Sets funktioneller Merkmale (den sog. funktionellen Pflanzengruppen, PFGs) ausgedrückt werden.

Zur Erstellung Funktioneller Pflanzengruppen (PFGs) teilten wir die 39 Arten über eine Clusteranalyse anhand 5 biologischer Merkmale in funktionelle Gruppen ein. Für die einzelnen Gruppen wurden dann mit logistischer Regression Habitatmodelle gebildet (Abb. 7). Dabei berücksichtigten wir die Gruppen, die sich aus insgesamt 31 Clusteranalysen mit Verwendung jeweils unterschiedlicher Traitkombinationen ergaben. Die beste Traitkombination mit den sich aus ihr ergebenden Gruppen wählten wir anhand der Güte der Gruppen-Modelle aus. Als Gütemaß benutzten wir das R2 nach Nagelkerke. Wir berechneten ein durchschnittliches R2 aus allen Gruppen, das mit der Artenzahl in den einzelnen Gruppen gewichtet wurde.

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