TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(10) Temporäre Fundamente

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Ein flächenmäßig großer, temporärer Bau muss nicht zwangsläufig einen Eingriff in den Boden zur Folge haben. Vielmehr sind die Anforderungen an das Gebäude sowie die geologischen Bedingungen vor Ort ausschlaggebend für die Wahl des Fundaments. Außerdem steht der Eingriff in den Boden in unmittelbarem Verhältnis zur Nutzungsdauer: Je kürzer diese ist, desto geringer der Eingriff in den Boden, da die Bauten auf die wiederholte Nutzung sowie eine kurzweilige Nutzung ausgelegt sind.

Eine Gründung beziehungsweise die Bereitstellung eines Fundaments ist in den meisten Fällen nicht nötig. Als temporäre Fundamente bieten sich Fundamente der Klassen 1-3 an, da diese nicht bzw. kaum in den Boden eingreifen. Besonders geeignet sind sogenannte Schraubfundamente, die für die meisten Konstruktionstypen geeignet sind. Schraubfundamente sind wiederverwendbar, stabil, sofort belastbar, bedeuten einen nur geringen Eingriff in den Boden und sind verhältnismäßig kostengünstig. Das Schraubfundament wird bisher nur im Bereich der Verkehrstechnik sowie bei Stadt- und Parkmobilar eingesetzt, ist aber dank der guten Eigenschaften bei hohen Axial- und Horizontallasten auch sehr gut für größere, temporäre Bauten geeignet.

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