TEMPO - Biodiversität und Bebauung auf Zeit

(4) Referenzforschung III: Nutzungsmöglichkeiten für temporäre Gewerbebauten

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Temporäre Bauten sind nicht für alle Gewerbenutzungen gleichermaßen geeignet. Die räumlichen Anforderungen von Gewerbebauten sind branchenabhängig und fallen dadurch sehr unterschiedlich aus.

Gewerbearten, die für eine temporäre Nutzung in Frage kommen, sind verstärkt im Bereich des Handels und der Dienstleistung zu finden. Produktions- und Speditionsgewerbe sowie das Handwerk kommen, bedingt durch den versiegelten Außenflächenbedarf, die Notwendigkeit von Fundamenten und die relativ lange Nutzungsdauer, nur begrenzt in Frage. Mobile Module im Bereich der Produktion, leicht gebaute Lagerhallen im Bereich der Spedition sowie das Baugewerbe im Bereich des Handwerks bilden hier jedoch eine Ausnahme.

Für die Freizeitnutzung kommen, unter Berücksichtigung des geringen Eingriffs in den Boden, die temporäre Nutzung für Kino, Theater und Konzerte sowie Sporteinrichtungen in Frage. In diesem Bereich lässt sich auch ein wachsender Bedarf an temporären Bauten für Veranstaltungen und Events erkennen.

Nicht alle Konstruktionstyepen sind für den temporären Gewerbebau geeignet. „Hard Shell“-Systeme wie Metallrahmenkonstruktionen sind vielseitiger einsetzbar als „Soft Shell“-Systeme. Solche Zelt- und pneumatischen Konstruktionen sind für temporäre Gewerbenutzung, mit Ausnahme von Freizeitnutzungen und Ausstellungshallen, von untergeordneter Bedeutung.

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